Asmara's World-Refugee Support

Asmara's World-Refugee Support
http://unitedpeople1966.blogspot.de/p/asmaras.html

Asmaras World hat es sich zur Aufgabe gemacht hilflosen Menschen, die durch schreckliche Katastrophen aus ihren Heimatländern vertrieben wurden, zu helfen. Die ehrenamtlich tätige Gründerin, Asmara H., auch bekannt unter dem Künstlernamen "Marap", ist im Dezember 2014 durch einen Zufall auf die Not der Menschen aufmerksam geworden. Seit dem lässt sie dieses Thema nicht mehr los. 
Sie hat ihren Job aufgegeben und engagiert sich täglich 10-16 Stunden für die Flüchtlinge. Auch am Wochenende und in der Nacht eilt sie bei Notfällen herbei. Momentan finanziert sie sich zum größten Teil aus ihren Ersparnissen und kleinen Übersetzungstätigkeiten für Behörden, Soziale- und Flüchlingseinrichtungen. 

Seit dem 11.6.2015 wurde ihr der Herzenswunsch möglich gemacht, dass sie mit Hilfe und tatkräftiger Unterstützung des Kollektiven Zentrums Hamburg (KOZE) Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen hat, in denen sie die Menschen unterrichten und beraten kann und somit als Anlaufstelle für die kleinen und großen Sorgen der Flüchtlinge fungieren kann. 


Bei Asmara´s World geht es im Großen und Ganzen darum, den Leuten zur Seite zu sehen auf Augenhöhe, sie nicht unterschwellig und herab zu behandeln. Es geht mehr darum, sie zu begleiten, zu motivieren , zu unterstützen und zu stärken.

Flüchtlinge und Migranten werden sehr oft in Behörden diskriminiert. Es wird meist aus Angst und Verzweiflung nicht viel darüber geredet.  In den Medien liest man vile von Geldern für Flüchtlingen, jedoch in der Praxis mangelt es genau an denen. Sei es im Jobcenter, der Ausländerbehörde oder selbst in den Unterkünften, über hört man die verzweifelten Mitarbeiter sagen „Wir sind vollig überlastst! Es fehlt uns an Personal und Budget hierfür!?“  WO SIND DIE ABERMILLIARDEN GELDER UND FONDS HIN, DIE FÜR DAS FLÜCHTLINGSHILFE FREIGEGEBEN WURDEN??? 

Derzeit befinden sich weltweit ca. 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Ca. 360.000 Menschen kommen alleine aus Eritrea. Sie ziehen wochenlang durch Wüsten, Länder in denen Bürgerkriege herrschen und treiben auf kleinen Paddelbooten tagelang über das Mittelmeer. Nicht alle schaffen den gefährlichen Weg und bezahlen diesen Wunsch nach einer besseren Welt mit ihrem Leben. Doch auch für diejenigen, die es bis nach Europa schaffen, ist der beschwerliche Weg noch nicht geschafft. Eine fremde Sprache, eine unbekannte Kultur und viel Bürokratie erwarten die Menschen hier. Eigentlich darf es Menschen in Deutschland an nichts fehlen; es stehen jedem Essen und ein Dach über dem Kopf zu, nur wie bekommt man diese Dinge? An diesem Punkt möchte Asmaras World den traumatisierten Menschen unter die Arme greifen. Ob durch Übersetzungen und Begleitungen bei Behörden - Ärzten und Psychologen oder durch das Vermitteln der Sprache und der Kultur. Ziel ist es, den Flüchtlingen einen Integrationskurs anzubieten, eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Dinge, die uns so einfach und alltäglich erscheinen, wie zum Beispiel einen Arztbesuch, den HVV zu nutzen, bei Fragen Google und Google Maps anzuwenden, einfache deutsche Sätze zu sprechen und zu verstehen sowie zu wissen, welche Behörde wofür zuständig ist. 

NGO Asmara´s World


ERITREA

Was ist los mit Eritrea? Warum fliehen die Eritreer massenhaft aus diesem schönen Land?
Von außen läßt sich das schwer beurteilen. Fest steht, daß das Land durch Militärmacht entstanden ist. 1958 sind die Eritreer in die Opposition zur Regierung Äthiopiens getreten und mußten lange für die Unabhängigkeit kämpfen, die 1993 erreicht wurde. Infolgedessen ist der Staat bis heute militärisch geprägt. Durch das, was ich erfahren habe, bin ich zu der Ansicht gelangt, daß
die alte Generation in Eritrea den Krieg noch nicht überwunden hat und die Jugend mit Militärmacht in die Schranken zu weisen versucht.
Der Generationskonflikt wird dadurch erschwert, daß Eritrea seit 2009 mit internationalen Wirtschaftssanktionen belegt ist und keinen nennenswerten Handel mit der Außenwelt betreiben kann. Dadurch ist die Regierung in Asmara praktisch dazu gezwungen worden, ihre Kommandowirtschaft fortzusetzen, statt sie zu lockern. Inzwischen wächst die Kritik am Regierungssystem. Viele Eritreer empfinden es als diktatorisch.
Eritrea hat Waffen, die es im Krieg gegen Äthiopien erbeutet hatte, weiterverkauft und wurde deshalb als terroristisch eingestuft. Ich weiß noch, daß als ich mich 2002 in Eritrea aufhielt, an der Grenze UN-Soldaten stationiert waren, die den Einhalt des Waffenstillstands mit Äthiopien garantieren sollten. Doch sie kamen dieser Aufgabe nicht nach. Eritrea wurde immer wieder attckiert. Deswegen hat der Präsident die UN-Truppen ausgewiesen - und auf einmal hieß es, Eritrea sei ein Schurkenstaat.

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